Was muss ich tun, wenn mein Pferd Nesselfieber hat?
13. Juni 2019
Viele Pferdebesitzer kennen das typische Erscheinungsbild der Quaddeln auf der Pferdehaut, im Volksmund Nesselfieber genannt. Meist entwickeln sich die Hautveränderungen innerhalb kürzester Zeit und werden rasch grösser und erhaben.
Wie äussert sich Nesselfieber?
Nesselfieber ist eine allergische Reaktion auf ein Allergen das in der Umwelt oder im Körper des Pferdes vorkommt. Es äussert sich in Form von erhabenen Hautveränderungen welche ganz viele verschiedene Formen und Ausprägungen haben können: zum Teil als einzelne punktförmige Quaddeln, zum Teil als in einander fliessende grossflächigere Erhebungen.
Wie entsteht Nesselfieber?
Ursächlich kommen unendlich viele Allergene in Frage: Pflanzen, Pollen, Insektenstiche, Futtermittel, Kunststoffe, Waschmittel und so weiter. Die Ursache für die allergische Reaktion kann leider häufig nicht abschliessend geklärt werden. Nesselfieber tritt gehäuft im Frühling auf.
Was muss ich tun wenn mein Pferd Nesselfieber hat?
Betroffene Pferde können „nur“ die Hautveränderungen zeigen, sie können jedoch auch aufgelaufene Beine mit Wassereinlagerungen oder Schwellungen im Kopf- und Nackenbereich entwickeln. Wenn diese Schwellungen die Atemwege beengen, können im Extremfall lebensbedrohliche Zustände entstehen. Meist tritt dies zum Glück nicht ein und die betroffenen Pferde sind einfach etwas erschöpft und fressen reduziert. Selten tritt auch Juckreiz auf. Ein Pferd mit Nesselfieber ist also ein potentieller Notfall und sollte dem Tierarzt vorgestellt werden. Meistens ist die Reaktion mit der Injektion eines Antiallergikums in den Griff zu kriegen und keine Nachbehandlung erforderlich. Es gibt auch Pferde welche unter chronisch wiederkehrenden Schüben leiden.